| Wir sind das Nichts, das Augen schmerzen lässt
|
| Wir sind das Etwas, das ihr spürt und sofort vergesst
|
| Das Flüstern ist nicht immer nur der Wind
|
| Ihr wünscht es euch, weil ihr nicht wollt, dass wir wirklich sind
|
| Wir sind im toten Winkel und schon weg
|
| Wir sind in eurem Blickfeld nichts als ein blinder Fleck
|
| Die Ungwissheit, die in euch rumort
|
| Die unbestimmte Angst, die sich in die Herzen bohrt
|
| Wir sind an Orten, die der Strom von Körpern immer nur umfließt
|
| Wir sind die Inseln, und die andern sind die Wellen
|
| Wir sind die Wunde, die sich in der Menschenmasse nicht mehr schließt:
|
| Wir sind auf eurer Haut gefühllos, taube Stellen
|
| Beobachter
|
| Löcher in der Menge
|
| Beobachter:
|
| Niemand kann uns sehn
|
| Beobachter
|
| Lücken im Gedränge
|
| Beobachter:
|
| Und uns kann einfach nichts entgehn
|
| Wir sind, was hinter euren Schläfen pocht
|
| Wir sind die Schattenmacht, die kommt und euch unterjocht
|
| Bis heute haben wir nur observiert
|
| Nun betet, dass ihr nie erlebt, dass es anders wird
|
| Denn wir beobachten, und eines Tages kann es doch passieren
|
| Dass wir entschließen, nicht mehr nur noch zuzuschauen
|
| Weil wir nie mit euch leben, sondern nur daneben existieren
|
| Wie sind schon immer da, ein namenloses Grauen
|
| Beobachter
|
| Löcher in der Menge
|
| Beobachter:
|
| Niemand kann uns sehn
|
| Beobachter
|
| Lücken im Gedränge
|
| Beobachter:
|
| Und uns kann einfach nichts entgehn
|
| Wie harren aus, sind unermüdlich, warten mit Engelsgeduld
|
| Und zieht die Zeit bis dahin sich auch in die Länge
|
| Es wird der jüngste Tag, und keiner von euch ist dann ohne Schuld
|
| Bis dahin bleiben wir die Löcher in der Menge
|
| Beobachter
|
| Löcher in der Menge
|
| Beobachter:
|
| Niemand kann uns sehn
|
| Beobachter
|
| Lücken im Gedränge
|
| Beobachter:
|
| Uns kann nichts entgehn
|
| Beobachter
|
| Löcher in der Menge
|
| Beobachter:
|
| Niemand kann uns sehn
|
| Beobachter
|
| Lücken im Gedränge
|
| Beobachter:
|
| Und uns kann einfach nichts entgehn |