Die Sonne geht auf, ein Anfang ist da
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Der Horizont bildet einen Rahmen aus Glas
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Ein Bildnis in Blau, Gemälde aus Sand
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Verrinnt in den Händen und der träge Verstand
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Er nimmt es nicht wahr, verleugnet das Sein
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Verbrenn deine Träume in dem Feuer der Zeit
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Tauch hinunter zum Grund, weißes Rauschen der Wellen
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Tod gegen Leben, wir tauschen die Zellen
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Und dann beginnt es von vorn, die Sonne geht auf
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Obwohl etwas fehlt, wird es nicht mehr gebraucht
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Die Welt hält nicht an, verzeiht keine Schuld
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Durch die Angst vor dem Stillstand rast verzweifelt der Puls
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Es findet kein Schlaf, die Nacht wird zum Tag
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Metamorphose, weil es der Schwere erlag
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Und schon wieder von vorn, es dreht sich im Kreis
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Geist verlässt Körper, Körper den Geist
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Es dringt hinaus
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Die Sinne taub
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Ein letzter Schrei
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Das Netz zerreißt
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Gesetz der Zeit
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Die Seele dringt aus mir heraus
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Ich hab mir schon zu viel erlaubt
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Nun ist die Zeit zum Schweigen da
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Ich steige in mein weiches Grab
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Wo liegt mein Geist
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Zum Ziel zu weit
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Die Sonne geht auf, ein Ende ist nah
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Umso weiter entfernt, desto mehr wird es klar
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Die Seele ist wach, Sehnsucht nach mehr
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Das Sterben ist einfach, aber Leben war schwer
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Feiner Stoff dringt heraus und segelt im Wind
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Im Zustand der Ferne merkt man, wie edel wir sind
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Wir sind so wundervoll rein, gleißendes Licht
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Trotz Existenz doch nur schweigendes Nichts
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Und dann beginnt es erneut, die Schönheit des Seins
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Wenn der Körper zerbricht, wird die Seele befreit
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Und sie sieht was sie war, sein soll und wird
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Wenn sie dachte das war’s, hat sich der Geist wohl geirrt
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Denn es ist nicht vorbei und wird es nie sein
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Es beginnt, beginnt wieder, verändert vielleicht
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Allerdings immer noch gleich, gleiche Essenz
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Wir sind alle vereint, uns hat der Zweifel getrennt
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Es dringt hinaus
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Die Sinne taub
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Ein letzter Schrei
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Das Netz zerreißt
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Gesetz der Zeit
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Die Seele dringt aus mir heraus
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Ich hab mir schon zu viel erlaubt
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Nun ist die Zeit zum Schweigen da
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Ich steige in mein weiches Grab
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Wo liegt mein Geist
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Zum Ziel zu weit |