In diesem neun Monate Winterland
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Hängen die Plakate an der Zimmerwand von Kindern dran
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Fenster raus nach Nimmerland, immer dann
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Wenn hier einer meint: «Es kann auch anders sein»
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Dann rennt er in die «Wir-Machen-Das-Immer-Schon-So-Wand» hinein
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Bist, was du hast — Abschluss verkackt
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Auf dem Arbeitsmarkt Engtanz mit 'nem Kaktus gemacht
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Anschluss verpasst wie der Telekom-Hundesohn
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Der in der Magenta-Hölle schmort für seinen Stundenlohn
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Dann zu lange bei den Eltern penn', Kumpel in die Welt, versprengt
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Nur bei WhatsApp noch dieselbe Gang
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Jeden Tag der gleiche Film
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Wo man nach Minuten schon die Hälfte kennt und weiß: Werbeblock, Happyend
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Werbeblock, Directors Cut: Sterben doch
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Die alten Hardcoreüberzeugungen werden soft
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Logo auf dem Lieblingsshirt ist ausgeblichen
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Der Antwort auf die Frage, wer wir sind — ausgewichen
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Hinter jedem meiner Worte — stehen Tage, die waren
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Sind ein paar Tausend wohl an der Zahl
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Sind noch paar Tage vor mir, was soll ich damit machen?
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Die besten Sachen im Leben — sind keine Sachen
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Hinter jedem meiner Worte — stehen Tage, die waren
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Und was du so redest, ist mir egal, warst nicht da
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Sind noch paar Tage vor mir, was soll ich damit machen?
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Die besten Sachen im Leben — sind keine Sachen
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Endlich wieder treffen mit den alten Jungs
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Alltag reißt ein Wochenende lang aus der festgefahrenen Halterung
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Von sechzehn bis sechzig sind wir alle jung
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Von vorne bis nach hinten erste Reihe und die Halle schrumpft
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Kiffen und die großen Worte
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Spreng' den viel zu kleinen Innenraum von Thorstens dunkelrotem Opel Corsa
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Tape mit Klinkenadapter — erste «The XX»
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Bass knackt, Abfuck — sofort hundert Backflashs
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Sitze sind so dreckig wie einst
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Brauchst nix sagen, weiß genau, was du meinst
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Fuhrst zu zweit los, große Reise, aber kamst heim allein
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Brauchst nix sagen, weiß genau, was du meinst
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Fahren wieder planlos umher
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Rotzevoll, man, wir waren schon mal mehr
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Irgendwo treiben eure Ringe jetzt mit den Walen im Meer
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Wie das kam, kann man gar nicht erklären
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Hinter jedem meiner Worte — stehen Tage, die waren
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Sind ein paar Tausend wohl an der Zahl
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Sind noch paar Tage vor mir, was soll ich damit machen?
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Die besten Sachen im Leben — sind keine Sachen
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Hinter jedem meiner Worte — stehen Tage, die waren
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Und was du so redest, ist mir egal, warst nicht da
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Sind noch paar Tage vor mir, was soll ich damit machen?
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Die besten Sachen im Leben — sind keine Sachen
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Sitzen im Morgengrauen rauchend auf dem Autodach
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Unten sitzt die große Stadt voll mit lautem Krach
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Sitzen im Morgengrauen rauchend auf dem Autodach
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Die laute Stadt hat sich grad kurz ausgemacht
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Blicken lieber zurück in die Jugend aus Gold
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Uns’re Zukunft haben wir so nicht gewollt
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Blicken immer lieber zurück in ein Gestern voll Glück
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Denn hier und jetzt, da ist nix wie es soll
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Meine Freunde raten: Alter, mach aus deinen Strophen die Hooks!
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Mit bisschen Zucker wird die Pille von den Doofen geschluckt
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Meine Freunde raten: sag’s nicht so hochkompliziert
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Doch ich verbieg' mich nicht einen Millimeter ab hier
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Hinter jedem meiner Worte stehen Tage, die waren
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Sind ein paar Tausend wohl an der Zahl, ehe
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Hinter jedem meiner Worte stehen Tage, die waren
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Und was du so redest, ist mir egal- warst nicht da
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Hinter jedem meiner Worte — stehen Tage, die waren
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Sind ein paar Tausend wohl an der Zahl
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Sind noch paar Tage vor mir, was soll ich damit machen?
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Die besten Sachen im Leben — sind keine Sachen
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Hinter jedem meiner Worte — stehen Tage, die waren
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Und was du so redest, ist mir egal, warst nicht da
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Sind noch paar Tage vor mir, was soll ich damit machen?
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Die besten Sachen im Leben — sind keine Sachen |