Meine Augen weit auf seit gestern, ich rede schon mit Gespenstern
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Kann nicht schlafen, weil der Mondschein wieder taghell durch meine Fenster
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Er blendet und weil das Liegen keinen Zweck hat
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Hör ich meine alten Rap Parts oder fang ein neuen Track an
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Sogar die Geister die ich rief, sitzen schweigend neben mir
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Reichen mir Papier, keine Zeit zum diskutieren
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Ich bin hellwach und müde, wunschlos glücklich und frustriert
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Meine Gedanken rotieren, fast wie Geier über mir
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Ich will nur noch ganz ruhig liegen oder einfach explodieren
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Kneif die Augenlieder zu, doch kann das Licht dahinter spür'n
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Meine eigenen vier Wände, mutieren zu einer Zelle
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Ich würde gerne rausgehen und rennen, bin zu müde dafür
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Ich steh auf leg mich hin, Fernseher aus dafür das Licht an
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Ohne Traum werd ich verrückt und seh' schon tausende Gesichter
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Bin wie high ohne turn, wie zu betrunken aber nüchtern
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Wenn ich denk ich schlaf gleich ein, fangen die Vögel an zu zwitschern
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Es ist zehn Uhr am Morgen, ich leg mich hin
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Aber schlafen macht jetzt eh kein Sinn, mehr
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Eh kein Sinn, eh kein Sinn
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Und wieder mal bleibe ich wach
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Und wieder mal fühle ich keinen Schlaf
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Und wieder einmal bleibe ich wach
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Ich habe noch viel zuviel zu tun und weiss nicht ob ich schon verrückt bin
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Würde gerne ganz kurz mal chill’n, aber den Ausschalter find ich nicht
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Würde gerne wissen, ob ich danach wieder glücklich bin
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Oder vollkommen abdreh, weil das Nichtstun für mich ein Rückschritt ist
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Wälz mich hin und her, mein Gehirn rattert immer mehr
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Und auch der Gedanke an wunderschöne Träume gibt mir nichts
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Ich dreh mich um, nehm ein Schluck, mein Körper zuckt
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Und mein verwirrter Kopf brummmt, als würde Gott ein Synthie spielen
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Meine Wohnung beherbergt nur taubstumme Möbel
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Und mein sonst so schönes Bett sind grad nur Federn toter Vögel
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Kann es sein das ich ein Geist, oder einfach nur verwirrt bin
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Oder nicht von dieser Welt, weil die andern nur gewöhnlich
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Ich steh auf leg mich hin, Radio aus der Mond scheint mich an
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Auch ohne Traum bin ich verrückt und hör die Raben flüstern
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Bin wie high ohne turn, wie zu betrunken aber nüchtern
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Wenn ich denk ich schlaf gleich ein, dann schaltet Gott das Licht ein
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Mein Geist ist hellwach, doch mein Körper schwer wie Stein
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Als ob die Last der ganzen Welt auf meinen Schultern liegt und weint
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Ich hauch an das Glas und schreib es an mein Fenster
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Wart bis Zehn Uhr am Morgen, wenn die Sonne alles wett macht |