| Immer, wenn er draußen ist
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| Dreht er Runden für die Kunden mit der Waage
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| Denn alle sagen ihm, er taugt zu nix
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| So ist das Leben auf der untersten Etage
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| Mamas Tränen sind ein Stich ins Herz
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| Doch mit der Zeit wird die Wunde eine Narbe
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| Noch hast du nicht verlor'n, ich mein's ernst
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| Reiß dich zusammen, kleiner Junge von der Straße
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| Er ist einer von den Jungs ausm Block
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| Er ist perspektivlos und scheißt auf den Staat
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| Aufm Dachboden bunkert das Ot
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| Und jeden Tag zieht er seine Kreise im Park
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| Augenringe, so schwarz wie seine Aussicht
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| Weil er Drogen nimmt, leidet sein Schlaf
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| Er sagt, alles ist easy, wenn er drauf ist
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| Oder ist das, weil der Zweifel ihn plagt
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| Er ist draußen, denn zuhause alles Kopffick
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| Er weiß, so langsam ist er reif für'n Arzt
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| Doch er macht weiter bis ihn irgendwann ein Cop fickt
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| Oder ist das nur der Preis, den er zahlt, denn, immer wenn er
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| Immer, wenn er draußen ist
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| Dreht er Runden für die Kunden mit der Waage
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| Denn alle sagen ihm, er taugt zu nix
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| So ist das Leben auf der untersten Etage
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| Mamas Tränen sind ein Stich ins Herz
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| Doch mit der Zeit wird die Wunde eine Narbe
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| Noch hast du nicht verlor'n, ich mein's ernst
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| Reiß dich zusammen, kleiner Junge von der Straße
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| Er ist einer von den Jungs auf der Treppe
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| Mit Kapuze und Tattoo auf der Hand
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| Und auf einmal haut ihm einer auf die Fresse
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| Gestern hat er ihn noch Bruder genannt
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| Verdammt, er muss raus da, weg von der Ecke
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| Er ist auf sich allein gestellt, weil keiner nach ihm fragt
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| Da unten bleibt das Recht auf der Strecke
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| Immer nur die gleiche Scheiße jeden Tag
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| Ich kann ihn versteh'n, er glaubt schon lang nicht mehr an Wunder
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| Denn denen, die entscheiden, ist er leider voll egal
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| Aber Bruder, die Familie hat Hunger
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| Und das bedeutet, er hat keine andere Wahl, denn, immer wenn er
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| Immer, wenn er draußen ist
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| Dreht er Runden für die Kunden mit der Waage
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| Denn alle sagen ihm, er taugt zu nix
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| So ist das Leben auf der untersten Etage
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| Mamas Tränen sind ein Stich ins Herz
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| Doch mit der Zeit wird die Wunde eine Narbe
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| Noch hast du nicht verlor'n, ich mein's ernst
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| Reiß dich zusammen, kleiner Junge von der Straße
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| Ich war einer von den Jungs ausm Block
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| Perspektivlos und nichts zu verlier'n
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| Es ging immer tiefer runter ins Loch
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| Weil die da oben sich nicht für mich interessier'n
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| Doch mir war klar, es gibt immer einen Ausweg
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| Ab und zu muss man eben riskier'n
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| Und immer, wenn man fällt, wieder aufsteh'n
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| Junge von der Straße, ich rede mit dir, denn, immer wenn er
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| Immer, wenn er draußen ist
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| Dreht er Runden für die Kunden mit der Waage
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| Denn alle sagen ihm, er taugt zu nix
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| So ist das Leben auf der untersten Etage
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| Mamas Tränen sind ein Stich ins Herz
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| Doch mit der Zeit wird die Wunde eine Narbe
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| Noch hast du nicht verlor'n, ich mein's ernst
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| Reiß dich zusammen, kleiner Junge von der Straße |