Samy Deluxe
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Jugend rebelliert eher passiv
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Desinteressiert, wer gewinnt und wer verliert?
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Permanente Tränen auf Gesichtern, nicht tätowiert
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Schwarzweiße Welt bunt dekoriert, Bildschirme flimmern
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Reizüberflutung bis wir nichts mehr erinnern
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Uhren ticken, Huren ficken, es wird schlimmer
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Medizin macht krank, jeder wär' gern schlank
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Leichen im Keller, Waffen im Schrank
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Das Leben stirbt, wo der Tod lebt
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In Großstädten, wo es zu Ende ist, bevor es losgeht
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Wo Menschen Drogen nehmen, zum Verdräng'n vom Problem’n
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Um sich beim Absturz einzubilden, dass es nach oben geht
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Alles schon erlebt, alles schon gesehen, nichts neues mehr
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Die Flammen sind erloschen, kein Bedarf für Feuerwehr
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Wir suchen alle nach was Größerem
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Soviel' Rätsel, keinerlei Lösungen
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Max Herre
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Alles hell, alles laut
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Die Stadt is' schnell, die Stadt is' rau
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Menschen renn' an dir vorbei
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Niemand sieht dich, niemand bleibt
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Jeder geht sein' Weg allein
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Die große Stadt macht jeden klein
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Ich will raus, will weg von hier
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Ich muss zurück zu mir
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Samy Deluxe
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Keine Revoluzzer, keiner da, der Mut hat
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Kein neuer Martin Luther King, nich' mal’n neuer 2Pac
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Menschen identitätslos
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Vor dem TV, gucken unreelle Realitätsshows
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Eindimensionale Welt, alles Fassade
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Kein Punkrock mehr, alles Ballade
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Klingt schön, aber schade
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Mainstream, Subkultur’n
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Formatgerechter Einheitsbrei
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Ich hab' keine Zeit für den gleichen Scheiß
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Gib mir was neues, zeig mir jemand', der sich etwas traut
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Sag es extra laut, was auch immer ich denk', ich sprech' es aus
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Was auch immer mir passiert, ich mach das Beste draus
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Alle angepasst, alles zensiert
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Alles, was funktioniert, wird kopiert
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Jeder, der was neues kreiert, wird ignoriert
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Bis es auch funktioniert, und dann wird’s kopiert
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Doch ihr seid nicht verwirrt
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Max Herre
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Alles hell, alles laut
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Die Stadt is' schnell, die Stadt is' rau
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Menschen renn' an dir vorbei
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Niemand sieht dich, niemand bleibt
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Jeder geht sein' Weg allein
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Die große Stadt macht jeden klein
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Ich will raus, will weg von hier
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Ich muss zurück zu mir
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Samy Deluxe
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Kabellose Welt, W-Lan-Universum
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Internationales Internet ohne Entfernung
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Virtuelle Nähe, virtuelles Leben
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Virtueller Krebs für 'ne spirituelle Seele
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Hör, was ich erzähle
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Dies ist keine leichte Kost
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Sind die grauen Zellen leicht eingerostet? |
Keinen Bock
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Wieder mal’n bisschen zu denken, fällt dir das so schwer?
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Brauchst du eine ganze Story wie, wann, was und wer
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Sodass du folgen kannst? |
Wie, hä? |
Achso, er
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Is' klar, warum du nicht wusstest, was ich sage
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Dies ist 'ne akustische Collage
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Mit’n paar komplizierten Worten, aber
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So benutz' ich diese Sprache
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Und geb' euch Denkansätze, denn ich denk' an Sätze
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Nehm' euch mit auf meine Reise, geb' euch Fensterplätze
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Die Welt durch meine Augen, dadurch die Reime taugen
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Kurz mal eben aufgeschrieben, wird mir keiner glauben
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Max Herre
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Alles hell, alles laut
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Die Stadt is' schnell, die Stadt is' rau
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Menschen renn' an dir vorbei
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Niemand sieht dich, niemand bleibt
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Jeder geht sein' Weg allein
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Die große Stadt macht jeden klein
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Ich will raus, will weg von hier
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Ich muss zurück zu mir
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Alles hell, alles laut
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Die Stadt is' schnell, die Stadt is' rau
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Menschen renn' an dir vorbei
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Niemand sieht dich, niemand bleibt
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Sag mir, geht’s dir denn auch so?
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Dann steig ein, und wir fahr’n los
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Lass uns rausfahr’n, weg von hier
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Lass uns zurück zu wir
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Zurück zu wir, lass uns zurück zu wir |