| Jeden Abend, wenn der Tag schon sein Nachtgewand trägt
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| — dieses dunkle Blau, von Sternen durchsäht —
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| Steh ich am Fenster und sehe mich selbst
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| In dem Mantel des Magiers, voller Weisheit und Stolz
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| Hab Visionen geschenkt und Träume versteckt
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| Das Schicksal gelenkt und Ideen geweckt
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| Ich habe gelebt, habe erlebt, was Schwarz ist, was Weiß
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| Nun seh ich die Mitte, das Graue, den Kreis!
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| Jeden Abend, wenn die Sonne untergeht
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| Ein alter Mann am Fenster steht
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| Gedanken schweifen in die dunkle Nacht
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| Erinnerungen an Taten, die er einst vollbracht
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| Jeden Abend, wenn der Wind den Lärm weg geweht
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| Jeden Abend, wenn Stille und Rast eingekehrt
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| Dann träum ich am Fenster und fühle ihn
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| Den Atem der Nacht, der mich in Ruhe wiegt
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| Erinnere mich, wie ich einst mal war
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| So rastlos, wie der Wind am Tag
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| Jeden Abend, wenn die Sonne untergeht
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| Ein alter Mann am Fenster steht
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| Gedanken schweifen in die dunkle Nacht
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| Erinnerungen an Tage, die er einst verbracht …
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| Und er lacht
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| Jeden Abend, wenn die Sonne untergeht
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| Ein alter Mann am Fenster steht
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| Gedanken schweifen in die dunkle Nacht
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| Erinnerungen an Tage, die er einst verbracht
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| Dieser alte Mann wollte ich sein
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| Jeden Abend, wenn das Licht ausgeht
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| Ein alter Mann am Fenster steht
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| Die Jugend einst erblüht und nun verwelkt
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| So stehe ich am Fenster und sehe die Welt
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| Und jeden Abend bricht die Nacht herein
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| Und lächelnd schlafe ich am Fenster ein… |