| 2009, der erste Kontakt
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| Zwei Herzen funken in der Schwärze der Nacht
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| Philosophiert bis die Sonne den Schlaf verlässt
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| Unsre Stimmen tanzen die Worte, nur das Parkett
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| Dann der erste gemeinsame Abend
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| Beide nervös, Berührung, reibender Atem
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| Und es war, als würden wir uns schon länger kenn’n
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| Als wär's ein Trugschluss, was wir den Kalender nenn’n
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| Ich in Schottland, dann du zu Besuch
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| Dann auf Tour, eine Freundschaft enttarnt sich als Fluch
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| Und schon bald unsre ersten vier Wände
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| Nur billiger Ramsch, aber gewärmt von den Händen
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| Unsre Oase gekappt von der Außenwelt
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| Wer alles hat, der hat nichts, was im Außen fehlt
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| Nur mein Wunsch nach mehr Zeit für mich
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| Weil viel Nähe für mich nicht immer einfach ist
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| Studium überwunden, die Sachen gepackt
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| Berlin schien uns laut zu rufen, ab in die Stadt
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| Angekommen, nicht gewusst, dass es anders kommt
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| Dann der Anruf, meine Mom ist nun krank und schon
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| Bald auf Station, sie fahl wie der Mond
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| Begleiten wir ihre letzten Tage zum Tod
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| Ich gedacht, ich bin stark genug
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| Wir gedacht, wir sind stark genug
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| Doch es war, als hüllte mich ihr letzter Atemzug
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| Windung um Windung in ein schwarzes Tuch
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| Tiefer gefallen als je zuvor
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| Bezug zu dir und zur Realität verlor’n
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| Im tiefsten Sommer im Schnee erfror’n
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| Dann Angst, Wahnsinn, Elend, Zorn
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| Wir beide fast an uns selbst zerbrochen
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| Unsre Einzelteile in der Welt zerflossen
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| Doch wenn du denkst, es ist kein Ende in Sicht
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| Dann dreht sich die Welt um und schenkt dir ein Licht
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| Stück für Stück versucht Fuß zu fassen
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| Ein neues Leben endlich zuzulassen
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| 'Nen Job zu finden, damit sie dich nicht bluten lassen
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| Keiner will den letzten Zug verpassen
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| Endlich wieder Halt gefunden, und
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| Brücken gebaut über alte Wunden
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| Zwischen uns viele kalte Stunden
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| Doch Blätter verlier’n die Farbe nicht
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| Auch wenn der Wald verdunkelt
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| Du hast mir eine Liebe geschenkt
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| Von der man sich einmal erfahren nie wieder trennt
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| Mir gezeigt, dass in diesem Moment
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| Ein Paradies auf uns wartet, das so viele verkenn’n
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| Hast mit deinem Lachen meine Welt erhellt
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| Und mich zu mir geführt von mei’m verstellten Selbst
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| Mit deiner Zärtlichkeit all den Schmerz zerstreut
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| Und mich reich gemacht mit deinem Herz aus Gold (Gold, Gold)
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| Geh mit mir bis zum letzten Tag
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| Bis zum letzten unsrer letzten Art
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| Bis die Erde ihren letzten Sarg
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| Zu Staub zersetzt hat und ein Stern dir sagt
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| Es war nicht mehr als ein erster Start
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| Es spielt keine Rolle, wer wir war’n
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| Keine Rolle mehr, woher wir kam’n
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| Nur ob du zuhör'n kannst, wenn ein Stern was sagt
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| Geh mit mir bis zum letzten Tag
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| Bis zum letzten unsrer letzten Art
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| Bis die Erde ihren letzten Sarg
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| Zu Staub zersetzt hat und ein Stern dir sagt
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| Es war nicht mehr als ein erster Start
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| Es spielt keine Rolle, wer wir war’n
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| Keine Rolle mehr, woher wir kam’n
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| Nur ob du zuhör'n kannst, wenn ein Stern was sagt |