| Die Strassen glänzen im Neonlicht
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| Theater und Kinos sind aus
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| Und schon schliessen auch die Restaurants
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| Doch die Bar macht gerade erst auf
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| Eine Nachtbar ist eine Art Wartesaal
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| Da sitzen die Menschen herum
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| Denn sie bilden sich ein
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| Hier sind sie nicht allein
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| Und hoffen die Nacht ist bald um
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| Dann sitzt du da an der grossen Bar
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| Mit einem Drink im Glas
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| Hörst Musik und die Stimmen vom Nebentisch
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| Und wartest und weisst nicht auf was
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| Der Schauspieler dort spricht in einem fort
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| Und sich — doch es ist alles Schau
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| Und der Mann mit dem Bier — erzählt jede Nacht hier
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| Von seiner geschiedenen Frau
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| In der Ecke sitzt ein nicht mehr junges Paar
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| Und macht mit Champagner sich Mut
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| Und am Nebentisch wird ziemlich laut gelacht
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| Dabei sind die Witze nicht gut
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| Da drüben sitzt einer und säuft sich voll
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| Der hat einfach Angst vor Zuhaus
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| Und vorn' an der Bar
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| Sitzt ein kommender Star
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| Die wartet schon jetzt auf Applaus
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| Die Geschäftsleute heben das Glas zum Wohl
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| Sie trinken auf ihren Gewinn
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| Ja, sie reden von Freundschaft und haben doch
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| Nur ihre Bilanzen im Sinn
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| Und du sitzt da an der grossen Bar
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| Mit einem Drink im Glas
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| Hörst Musik und die Stimmen vom Nebentisch
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| Und wartest und weisst nicht auf was
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| Ein Mann gibt dir Feuer du sprichst mit ihm
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| Und hörst seine Sorgen dir an
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| Und du willst endlich heim
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| Aber er lädt dich ein
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| Bloss weil er nicht alleine sein kann
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| Eine Nachtbar ist eine Art Wartesaal
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| Da sitzen die Menschen herum
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| Denn sie bilden sich ein
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| Hier sind sie nicht allein
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| Und hoffen, die Nacht ist bald um
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| Und du sitzt da an der grossen Bar
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| Mit einem Drink im Glas
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| Hörst Musik und die Stimmen vom Nebentisch
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| Und wartest und weisst nicht auf was |