| Man rief zum Djihad, zu heiligen Kriege
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| Und zog von Medina und Mekka aus
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| Nach Palästina, zu christlichen Wiege
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| Und auch bis nach Tunis und Spanien hinaus
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| Mit Flammen und Schwert und ähnlichen Dingen
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| Das Heil des Islams den Menschen zu bringen
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| Man hat mit dem Halbmond das Kreuz verdrängt
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| Und er das nicht wollte, der wurde gehängt
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| Das ließ die Ritter des Kreuzes nicht rasten
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| Und um das Jahr Tausend, da war es soweit
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| Da zog man mit Pferden, mit Waffen und Kasten
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| Zum Kreuzzuge aus, zu heiligen Streit
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| Mit Feuer und Schwert, so bringt man nun jenen
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| Erlösung von Türken und Sarazenen
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| Und wer nicht dem Siege des Kreuzes enteilt
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| Der wird mit dem Schwert in zwei Teile geteilt
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| Warum kämpft man immer nur gegen die Heiden
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| Und gegen die andere Religion?
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| Man kann doch genauso die Ketzer nicht leiden
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| Drum führt man Krieg um die Konfession
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| Mit Wallenstein, Tilly und Römischem Kaiser
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| Verbrennt man den Protestanten die Häuser
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| Und diese erschlugen nun, Alt oder Jung
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| Nach vorher verabreichtem Schwedentrunk
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| Auch heute, da ruft man zu heiligen Kriegen
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| Und ist mit Worten und Taten dabei
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| Und alle im Himmel helfen beim Siegen
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| Doch sagt mir, wo ein Krieg heilig sei |