Mit sechzig auf der Kriechspur, die Lastwagen im Genick
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Als Zeit und Wege keine Rolle spielten
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Ein altes Auto, das nur noch mein Glaube und ein Trick
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Die Liebe und der Rost zusammenhielten
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So hab' ich manchen Tag auf mancher Straße zugebracht
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Unendlich reich an Hoffnungen und Träumen
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Im Rücksitz die Gitarre war meine einz’ge Fracht
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Meine einz’ge Angst war, etwas zu versäumen
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Da waren freundliche Gesichter, und es war gut, ein Lächeln zu seh’n!
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Wie Freunde, wie Komplizen waren wir
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Ich hatte meinen Weg gefunden, sie gaben mir Mut, ihn zu geh’n
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Und mir und meinen Liedern ein Quartier
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Als keiner an mich glaubte, außer ihnen und mir!
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Der Beifall abends gab mir Kraft, am Morgen loszugeh’n
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Zu neuen Studios, neuen Plattenbossen
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Er half mir, in den Vorzimmern auch dann noch stolz zu steh’n
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Wenn alle Türen sich vor mir verschlossen
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Er ließ mich die Enttäuschung, das Vertrösten jedesmal
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Die Sprüche und die Ausflüchte verwinden:
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Ich würd' abends einen winz’gen, aber vollen Saal
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Offene Ohr’n und ein Zuhause finden!
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Da waren freundliche Gesichter, und es war gut, ein Lächeln zu seh’n!
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Wie Freunde, wie Komplizen waren wir
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Ich hatte meinen Weg gefunden, sie gaben mir Mut, ihn zu geh’n
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Und mir und meinen Liedern ein Quartier
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Als keiner an mich glaubte, außer ihnen und mir!
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Nun, heute weht ein sanfter Wind mir wärmer ins Gesicht
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Und vieles hat sich mit dem Blatt gewendet
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Aber Flitter und Glitzerkram trüben den Blick mir nicht
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Die Scheinwerfer haben mich nicht geblendet
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Es tut nur gut, nicht länger im kalten Regen zu steh’n
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Ich bin dankbar dafür, doch unterdessen
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Hab' ich es nicht verlernt, durch all das Licht hindurchzuseh’n
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Ich hab' Euch keinen Augenblick vergessen!
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Da waren freundliche Gesichter, und es war gut, ein Lächeln zu seh’n!
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Wie Freunde, wie Komplizen waren wir
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Ich hatte meinen Weg gefunden, sie gaben mir Mut, ihn zu geh’n
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Und mir und meinen Liedern ein Quartier
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Als keiner an mich glaubte, außer ihnen und mir! |