| Das Licht schaltet auf Grün
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| Es ist 23.20
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| Es riecht nach einer dieser Nächte, wo unsere Helden sterben
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| Stehst zwei Meter von mir entfernt, du schaust mich auch nicht an
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| Dieses Zittern, es sagt mir, dass ich dich nicht mehr halten kann
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| Und da kommt auch schon die Bahn
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| Höhnisch lacht auf ihrem Gleis
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| Wie wenn sie wüsste und sie wollte
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| Dass sie uns auseinander reißt
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| Und die Türen gehen auf
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| Du steigst in dein neues Glück
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| Als diese Stimme auf mich niederschlägt:
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| «Bitte bleiben Sie zurück!»
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| Und das letzte, was ich seh´, ist deine Hand an einer Scheibe
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| Doch es ist kein auf Wiedersehen, es bedeutet, du musst gehen
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| Genau an diesem Ort hatte ich dich einst gefunden
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| An der nächsten Station bist du für immer verschwunden
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| Und ich bleibe einfach sitzen, das Licht schaltet auf Rot
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| Ich fühl mich wie gelähmt, Klappe zu, Affe tot
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| Dieses Zittern hört nicht auf und die Stunden ziehen dahin
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| Diese Zeiger zeigen mir, dass ich noch am Leben bin
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| Und ich denke immerzu an dich
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| Und kann´s nicht glauben
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| Dass es ein Ende gibt
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| Kommst du mit der nächsten Bahn zurück?
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| Oder bild´ ich mir das ein?
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| Zwischen all diesen Menschen bin ich ganz allein
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| Und der Morgen bricht herein, blieb die Sonne noch verborgen
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| Seh´ ich einen hellen Schein und da stehst du
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| Und die Trauer wird zur Freude
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| Und die Tränen bleiben aus
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| Es ist wie in meinen Träumen
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| Und wir gehen zusammen nach Haus´
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| Durch die bekannten Straßen
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| Den Park und die Allee
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| Es ist wie in alten Zeiten
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| Keine Wunde tut mehr weh
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| Und plötzlich schreck ich auf
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| Und ich spüre deinen Kuss
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| Und mir wird klar
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| Dass ich dich loslassen muss |