Das Bett noch lauwarm, Leichtsinn oder Größenwahn?
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Zeit die Katze aus dem Sack zu lassen — ich Schrödinger
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Sie trägt Ihre Unschuldsmiene, die Fassade unversiegelt
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Falscher Film, denn unser Schaulspiel passt nicht zu den Untertiteln
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Keine Reaktion — nur ein Zucken um den Mundwinkel
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Sucht man nach den Schuldigen muss man sich nur umblicken
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Sie unternimmt nichtmal den Versuch sich zu verteidigen
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Ich ertrag Ihr Schweigen nicht, muss raus, lass' sie allein mit ihm
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Knall die Tür zu, laufe ziellos durch die Straßen, brauche niemand
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Brauch die Stille, brauch Tequila, brauch es jetzt mich aufzuspielen
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Lauthals auf die Schnauze kriegen, Soundtrack auf Repeat
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Brauch das Gefühl zu leben, endlich wieder Regen auf der Haut zu spüren
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Kämpf mich durch ein Spinnennetz aus Selbstzweifel und Eifersucht
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Spinnt sich durch die Stadt — die Fäden aus dem Loch in meiner Brust
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Ich seh von deinem Elfenbeinturm Rauch aufsteigen
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Doch hast mich nach Haus geleiten, von den grauen Geistern mit den tausend
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Leibern
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Du siehst mich an, als könntest Du Gedanken lesen
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Ein einziger Augenblick fühlt sich an, wie ein ganzes Leben
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Wenn einem klar wird eine Zukunft war uns nie bestimmt
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Weißt Du nicht, dass unsere Wolkenschlösser längst Ruinen sind?
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Du kannst mir glauben: Ich wollte nie Gedanken lesen!
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Ansonsten hätt' ich mich an Dir schon lange satt gesehen
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Wir bemerken nichtmal, dass die Wände längst in Flammen stehen
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Während wir die Welt um uns herum in Schutt und Asche legen
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Was für ein Alptraum, was für ein gottverdammtes Land!
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Mit so vielen verfluchten Orten in der gottverdammten Stadt
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Mit 16 damals unbeschrieben und bedeutungslos
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Schrein' sie mir nun entgegen, wovon sie bis heute Zeuge wurden
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Damals lebte ich unbefangen in den Tag hinein
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Doch jeder Part beschreibt heut' was mich in den Wahnsinn treibt
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So nah am Abgrund hatte ich stets meine klarsten Gedanken
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Solang der Turm noch steht, bleib' ich in der Spirale gefangen
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Alles am Anfang — Stehe wieder an der Spitze der Klippe
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Dein Kaltes Schweigen, letzter Tritt in den Rücken!
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Auf einmal find' ich mich in ihrem Zimmer wieder
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Wie lang war ich fort? |
Was hat mich hierhin getrieben?
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Rauch hängt kalt und schwer, das Zimmer menschenleer
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Alltäglicher Straßenlärm dringt zu mir von den Fenstern her
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Ich sah mich immer als Ihr Retter in Not
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Ihn die Prinzessin in Ketten haltend im Elfenbeinturm
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Dabei hatte sie nie vorgehabt, dem Käfig zu entfliehen
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War nur ein Traum für sie — nicht mehr als ausgelebte Fantasie
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Wir glaubten fest, wir könnten der Realität für alle Zeiten trotzen
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Am Ende ist sie schließlich über uns hereingebrochen |