| Ich bin wieder einmal auf Entzug | 
| Joggen geh’n und Fitness machen | 
| Drogen müssen aus dem Blut | 
| Will wieder mal ein bisschen lachen | 
| Wieder mal die Sonne seh`n | 
| Nächtelang nur wach gewes`n | 
| Abturn auf das Leben schieben | 
| Suche nach dem Seelenfrieden | 
| Keine Lebenskrisen mehr, motiviert nach vorne blicken | 
| Aufstehen, anziehen, rausgeh’n | 
| Und dann wieder mal mit Drogen ticken | 
| Wieder mal die Kilos pushen | 
| Durch die Stadt von A nach B | 
| Hier und da Geschäftstermine, alles lief OK | 
| Wieder mal den Markt rasiert | 
| Abkassiert im großen Stil | 
| Doch Geld allein macht mich nicht glücklich | 
| Ich hab`s satt, das Drogendeal`n | 
| Hab' keine Perspektive, wieder mal will ich es schaffen | 
| Aus dem Dreck bis ganz nach oben | 
| Keine Ahnung, wie ich’s mache | 
| Doch letzten Endes muss ich einen Schlussstrich darunter zieh’n | 
| Legal arbeiten, Arsch aufreißen | 
| Anderes wäre unverdient | 
| Weißt du, was mich runterzieht? | 
| Jedes Mal, wenn ich seh', wie das Geld durch die Hände geht und am Ende kaum | 
| was bleibt | 
| Alles wiederholt sich | 
| Von morgens bis abends den Alltag mit Atzen und Drogen verbringen, | 
| bis man tot is' | 
| Raff' dich auf, genug Chancen verschenkt | 
| Mach dir 'nen Jahresplan, auch wenn nix kommt, wie du denkst | 
| Wieder mal Stress mit den Bullen, die Wichser haben mich observiert | 
| Cops alarmieren sich gegenseitig, wenn ich aus dem Haus spazier' | 
| Meinen Kopf riskier' ich täglich, nich grad wenig hab ich 'bei | 
| Zwei, drei Ziften schon erspäht, ich schreie: «Fick' die Polizei!» | 
| Gleich nächsten Tag kommen die vorbei | 
| Sie verwüsten meine Putze | 
| Auf die Wache in`s Verhör, die Fresse halten, Wohnung putzen | 
| Sitz' wieder mal tief in der Scheiße, gelbe Briefe häufen sich | 
| Der Ablauf bleibt der gleiche, das is' nicht mehr neu für mich | 
| Vor Gericht, da leugne ich, was soll ich machen, gottverdammt | 
| Mein Anwalt ist zwar gut, doch der Richter hat es in der Hand | 
| Wieder mal bin ich abhängig von Gesetzen, die mich ständig nur eingrenzen | 
| Ich hab' Schrecken | 
| Und sechs Monate Gefängnis sind ausgesetzt zu zwei Jahren auf Bewährung | 
| Wieder mal hatt' ich verdammtes Glück | 
| Es ist wie Weihnachten und Bescherung | 
| Einatmen, um Vergebung bitten, weiter hustlen | 
| Wie ein Irrer, bevor sie mich dann doch wieder einmal busten | 
| Alles wiederholt sich | 
| Von morgens bis abends den Alltag mit Atzen und Drogen verbringen, | 
| bis man tot is' | 
| Raff' dich auf, genug Chancen verschenkt | 
| Mach dir 'nen Jahresplan, auch wenn nix kommt, wie du denkst | 
| Ich seh' wieder mal die Träume platzen | 
| Wieder mal enttäuscht von Atzen | 
| Wo ich dachte, das wären meine Freunde | 
| Doch die Leute quatschen | 
| Hinter deinem Rücken mit der falschen Maskerade | 
| Das alles is' nix Neues auf meine alten Hustlertage | 
| Ich raufe mir die Haare und zerbeche mir den Kopf | 
| Denn wieder mal bin ich besorgt: Im Umlauf ist gestrecktes Ott | 
| Was soll ich machen | 
| Wieder mal zu lachen | 
| Hat nur der, der streckt | 
| Für ein paar mehr Hunnis mehr verliert er auf der Straße seinen Respekt | 
| Wieder mal darunter leiden tut dann nur der Endverbraucher | 
| Endkrass sauer ist der Dealer, der den Scheiß an ihn verkauft hat | 
| Schließlich fickt es sein Geschäft | 
| All die Kunden renn' ihm weg | 
| Wieder mal von vorne anfangen macht kein' Sinn, es ist doch zwecklos | 
| Alles wiederholt sich | 
| Von morgens bis abends den Alltag mit Atzen und Drogen verbringen, | 
| bis man tot is' | 
| Raff' dich auf, genug Chancen verschenkt | 
| Mach dir 'nen Jahresplan, auch wenn nix kommt, wie du denkst |