Nichts ändert sich
|
Und ständig kriegt man die Ängste nicht weggewischt
|
Das selbe Essen, selber Tisch, ein gelber Pinsel, gelber Strich
|
Der selbe Sender, man guckt Galileo, bis man einschläft
|
Und mit Sehnsucht sehen wir zu, wie eine Seekuh grad’n Ei legt
|
Alles hat man satt, die Farben bleiben matt
|
Ja, Mann, so wie Rafs verdammter Alfa schwarzer Lack
|
Ich sag dir, rappen macht zwar großen Spaß
|
Die Kohle weg bei Pokerstars
|
So perfekt, so froh, wir haben’s ins Klo gesteckt wie’n großen Arsch
|
Wie ich die Zukunft sehe, wir haben Liliput-Probleme
|
Aber uns umgibt der miese Duft von nie geputzten Zähnen
|
Lass Kanalwasser versiegen, alle Altlasten mal liegen
|
Altmetall verbiegen und den Rest zusammenfalten und fliegen
|
Ich würde gern der ganzen Welt sagen, was mich grade nervt
|
Doch die Flügel fehlen
|
Darum schreib' ich’s in 'nen Brief nieder
|
Schicke den Papierflieger Übersee
|
Sieh mir nach, wie ich schwebe
|
Mein Blut ist die Tinte, die Wut das Getriebe
|
Ihr seht mir nach, wie ich schwebe
|
Ich kuck' in die Tiefe, bis sie mich stürzen sehen
|
Ich tauch' die Rabenfeder in die mit Tinte gefüllte Nussschale
|
Doch die Texte werden zum Papierfliegerflughafen
|
Den ich nach der Origami-Kunst falte
|
Jeder verworfene Part kommt in meine Luftwaffe
|
Materiellen Müll, denn ich leider oftmals hatte
|
Zerfetze ich zufrieden mit der Kalaschnikow aus Pappe
|
Wenn mich Bastarde nerven und ich still in einer Bar sitze
|
Meditiere ich, wie ich am besten ihren Arsch ficke (Ah!)
|
Ich häng' ab, (Ah!) ich denk' nach (Ah!)
|
Doch vergesse jeden Stress hinter’m Lenkrad
|
Aus Pappmaché, jede Wunde heilt, jeder Hass vergeht
|
Alles steht schon fest, von A bis Z wie das Alphabet
|
Ich würde gern der ganzen Welt sagen, was mich grade nervt
|
Doch die Flügel fehlen
|
Darum schreib' ich’s in 'nen Brief nieder
|
Schicke den Papierflieger Übersee
|
Sieh mir nach, wie ich schwebe
|
Mein Blut ist die Tinte, die Wut das Getriebe
|
Ihr seht mir nach, wie ich schwebe
|
Ich kuck' in die Tiefe, bis sie mich stürzen sehen
|
Ich war nie ein Teamspieler, mal Einzelgänger
|
Doch zeige Pennern, die nichts von mir hielten
|
Dass sie schief liegen wie beim Skifliegen
|
Bleibe deshalb in den Wolken über meinen Dächern
|
Fliege Richtung Sonne, denn in meinem Kopf ist nie Winter
|
Kapiert niemand, was ich mache, bleib' ich halt unverstanden
|
Falt' es zusammen und steig' ein in meinen Papierflieger
|
Mein Briefkasten farbenfroh, doch nehme so den Stapel
|
Voller Rechnungen und mach' daraus nen Origami-Regenbogen
|
Auch wenn ich eben broke bin, geht es mir gut
|
Denn ich hab meist 'nen guten Flug
|
Wenn mal zu viel in meinem Schädel los ist
|
Leg ich’s auf’s Papier, zünd' es an, seh' es dann nie wieder
|
Und mache so gesehen aus OCB Papierflieger
|
Ich würde gern der ganzen Welt sagen, was mich grade nervt
|
Doch die Flügel fehlen
|
Darum schreib' ich’s in 'nen Brief nieder
|
Schicke den Papierflieger Übersee
|
Sieh mir nach, wie ich schwebe
|
Mein Blut ist die Tinte, die Wut das Getriebe
|
Ihr seht mir nach, wie ich schwebe
|
Ich kuck' in die Tiefe, bis sie mich stürzen sehen |