| Es steht ein Häuschen im Wald in der Wiese,
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| es steht da schon seit ein paar Hundert Jahren,
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| Was kann das Häuschen nicht alles noch wissen,
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| und erzählen, wie es einstmal war.
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| Da steht ein Häuschen im Wald in der Wiese,
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| die schönsten Blümchen blüh'n drumherum.
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| Es steht leer und fällt fast auseinander,
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| verlassen, und kein Mensch weiß warum.
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| Da steht ein Häuschen im Wald in der Wiese,
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| vor der Tür rauscht der Mühlbach vorbei.
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| Kleine Kinder spielen vor’m Haus so für sich.
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| das kleine Glück soll für immer so sein.
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| Da sind die Freunde und die Gäste aus der Ferne,
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| die Tag und Nacht so einherspazier’n.
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| Vor der Tür ist ein kleines Laternchen,
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| und einer in die Warmstube führt.
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| In dem Häuschen im Wald in der Wiese,
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| hat die Jause für den Hunger gerade gereicht.
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| Im Herrgott seinem Winkel war eine Kerze,
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| umsungen, das war voller Freud'.
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| In dem Häuschen im Wald war eine Werkstatt,
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| Wo ein Mann vor seinem Lindenholz sitzt.
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| Der mit einem Fettel in der Hand und die kernigsten Hände,
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| die man kennt, an einem Kleiderhaken schnitzt.
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| Jetzt hab’n sie das Häuschen im Wald niedergerissen,
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| das da gestanden hat seit ein paar Hundert Jahren.
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| nur noch gemäht wird jetzt auf der Wiese.
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| Bald weiß keiner mehr, wie schön es mal dort war |