Ich wache auf von diesem Traum, diesem Traum von diesem Haus
|
Ich erkannte es im Traum, ich kenn’s von meiner Kindheit auch
|
Vor Jahren war ich dort, mit zehn das letzte Mal
|
Ich sah wie jemand dort starb, doch erzählte es nicht Mum
|
Dieses Haus, es war damals unser Zufluchtsort
|
Wenn es Stress gab, war ich immer mit den Kumpels dort
|
Spitzentage, auch wenn am Boden Spritzen lagen
|
Konnten wir dort weitaus mehr als am Spielplatz machen
|
Die ersten Pornohefte, die ersten Joints und Tschick
|
Der erste Schluck Alkohol für meinen Freund und mich
|
Doch eines Tages, im Januar, werd' es nie vergessen
|
Als im Unterstock die Tür aufging und diese Menschen
|
Rein kamen und sie schrien, bis ein Schuss knallte
|
Ich weiß genau, was für 'nen Lärm dieser Schuss machte
|
Als sie weg waren ging ich runter, sah den Mann
|
In seinem Blut und er küsste seinen Talisman
|
Ich bin gezeichnet, traumatisiert
|
Und man spürt diese Trauer in mir
|
Wenn die Sonne untergeht und die Träume mich plagen
|
Leide ich unter meinen heutigen Narben
|
Ich bin gezeichnet, traumatisiert
|
Und man spürt diese Trauer in mir
|
Wenn ich schlafe, dann kommt dieser Schmerz hoch
|
Müsst' ich am Tag damit leben, wäre ich längst tot
|
Ich wache auf von diesem Traum, diesem Traum von dieser Frau
|
Ich erkenne diese Frau und denke, sie erkennt mich auch
|
Sie war die, wovon man sagt, sie lehrte mich zu lieben
|
Doch ich war zu jung für erste große Liebe
|
Dieses Mädchen war mein Stern, meine Sonne, mein Herz
|
An 'nem Regentag im Bus, hat sie sich vor mich gesetzt
|
Und sie sagte, «Eh, ich seh' dir an das dir was fehlt!»
|
Sie war anders als die andern Nutten, anders, aber straight, ah
|
Für sie gab ich alles, mein Freund
|
Alles, was ich hatte, alles was, ich wollte, mein Freund
|
Denn ich wusste eh, ich will nie alleine enden
|
Ohne Kinder und ich dachte, diese Frau werde ich schwängern
|
Wie konnte ich nur so sein
|
Wie sollte diese Schlampe jemals Mutter meines Sohns sein
|
Sie ließ abtreiben, ohne mich zu fragen
|
Packte ihre Sachen, ich kam heim, die Wohnung war verlassen
|
Ich bin gezeichnet, traumatisiert
|
Und man spürt diese Trauer in mir
|
Wenn die Sonne untergeht und die Träume mich plagen
|
Leide ich unter meinen heutigen Narben
|
Ich bin gezeichnet, traumatisiert
|
Und man spürt diese Trauer in mir
|
Wenn ich schlafe, dann kommt dieser Schmerz hoch
|
Müsst' ich am Tag damit leben, wäre ich längst tot
|
Ich träum' von dieser Hitze, dass die Hitze mich verbrennt
|
Ich wach' auf und die Flammen reichen bis zu meinem Bett
|
Gott hat mich geweckt, denn kein anderer ist hier
|
Und die Flammen greifen nach keinem anderm außer mir
|
Das ist keine Fantasie, es war 2001, viele Jahre her
|
Ich war allein in diesem Flammenmeer
|
Solche Vorfälle stärken meinen Glauben
|
Es gibt immer einen Grund, warum wir sterben da draußen
|
So wie damals auf der Street, als ich diesen Penner sah
|
Er war jeden Tag auf Speed, bis dann dieser Penner starb
|
Oder dieser eine Typ, der immer kämpfte im Club
|
Bis sein Gegner dann starb, an seinen Händen war Blut
|
Ich kann euch so viel erzählen, weil ich vieles sehen musste
|
Das ist der Grund, warum ich aus der Seele blute
|
Und ich leide noch darunter, so wie damals in dem Aufzug
|
Für kurze Zeit im Rollstuhl, nach meinem Raubzug
|
Ich bin gezeichnet, traumatisiert
|
Und man spürt diese Trauer in mir
|
Wenn die Sonne untergeht und die Träume mich plagen
|
Leide ich unter meinen heutigen Narben
|
Ich bin gezeichnet, traumatisiert
|
Und man spürt diese Trauer in mir
|
Wenn ich schlafe, dann kommt dieser Schmerz hoch
|
Müsst' ich am Tag damit leben, wäre ich längst tot |