| Ja, es war’n paar lange Wochen
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| Ich hab' euch ganzen Schmocks von Anfang an versprochen
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| Wenn ich dropp', sind eure Chancen nicht verhandlungsoffen
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| Während alle anderen Standardfloskeln zum Tanzen droppten
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| War ich jeden Samstag mit der Mannschaft mobben
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| Homes, das ist für alle, die zu lange auf 'nen Wandel hoffen
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| Meine Stadt behandelt Zonkey Mobb als wär'n wir allesamt Apostel
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| Dicka, glaub mir, kaum ist der Mulatto angetroffen
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| Ist der Schampus schneller angebrochen als dein Wangenknochen
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| Ich gleit' durch die Straßen wie ein Mantarochen, Nigga
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| Franky pumpt den Beat, Dicka, drück Play
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| Rapper-Egos brechen wie ein Glückskeks, denn 2017
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| War das beste Rap-Album mein Mixtape
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| Dicka, ich schreib' besser, wenn draußen kurze Tage zu langen Nächten werden
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| Und auch die letzten Blätter gänzlich von den Ästen sterben
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| Ich schrieb meine besten Verse
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| Als ich bereit war, mein Leben einfach so wegzuwerfen
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| Der Song könnt' mein bester werden
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| Denn guck, mir hat ein Vogel mal gezwitschert
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| Hätt' ich meinen Fokus nicht geändert
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| Wär' ich mittlerweile längst sicher unter der Erde oder hinter Gitter
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| Meine Depression ist stärker als der Großteil von euch Niggas
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| Deshalb lauf' ich rum, als ob niemand 'ne Chance hat
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| Ja, was nimmst du einem Sohn, der keine Mom mehr hat?
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| Unterschrieb den Vertrag 'nen Tag nachdem ich sie begraben hab'
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| Der Start meiner Karriere hat auf ewig einen Nachgeschmack, fuck
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| Betrunkene Gedanken von 'nem Rücksitz eines Taxis
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| Ich tippe ziemlich wacklig auf den Rissen von dem Touchscreen
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| Mit der Aussicht auf die Lippen einer Sluggy
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| Halt' in ihrer Straße, überlege kurz, ob ich nicht einfach dippe
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| Ich bin savage seit den Tagen, an den’n ich und meine Niggas Diebesphasen hatten
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| Homes, wir zogen Schlitten, so wie Huskeys
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| Und wenn nicht, dann eben Lichter oder Navis
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| Nicht mal zum Verticken, es war schlicht und einfach witzig, wenn wir abzieh’n
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| Ich war vierzehn, pumpte jeden Tag Sade in mei’m Zimmer
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| Mir war nix wichtig, außer Weed und Mädchen zu fingern
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| Dicka, ich führte schon seit immer ein scheiß Leben als Sünder
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| Also was hindert mich, die Szene zu plündern?
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| Dicka, seitdem die Chimperator Sache läuft, trag' ich nur Hili an mir
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| Bin statt zum Philosoph lieber zu einem Killer mutiert
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| Hab' seitdem ich Rap studier' gebastelt, um mein’n Hustle zu perfektionier’n
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| Jetzt kommt jeder Spasti zurück und will was von mir
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| Denn Manager reiten Schwanz für 'ne bereicherte Kasse
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| Sluggys reiten Schwanz fürs Anseh’n in der breiteren Masse
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| Rapper reiten Schwanz, aus Angst sich Feinde zu machen
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| Ich hab' nur Kopf für meine eigene Tasche, denn ich bin schwer beschäftigt
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| Fünf Niggas in weißer Maske und Vans
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| Steigen nachts durch dein Fenster und schleichen über dein’n Perserteppich
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| Ich schwör', ich könnte mich noch nicht einmal beschwer’n
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| Denn ich komm' aus 'ner Stadt, wo alles fair ist, solang es dein Erbe festigt
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| Ich trink' viel und schlafe wenig seit August
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| Ich kill' für paar volle Mägen einfach jeden, wenn ich muss
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| Die Gedanken hier entsteh’n aus einem Guss
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| Denn alles, was ich sehe, macht mir Druck, Stress, Probleme oder Frust
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| Also was denkt ihr?
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| Was macht ihr, wenn das, was ihr liebt, zutun zur gleichen Zeit zu eurem
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| größten Laster wird
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| Nicht, dass ich scheiße leb', doch du weißt eben bei Musik nie, was passiert
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| Homes, ich weiß noch, wie ich damals meine kleine Schwester weckte
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| Weil ich nachts im Hochbett zu «Protect Ya Neck» versucht' den Text zu rappen
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| Mom war bis um sechs Uhr weg, ich mittags alleine
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| Rappte mit Discman zu «Get Rich or Die Tryin'» bis zu den letzten Sätzen
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| Fünf Jahre später ist Franky mit mir
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| Nochmal sieben Jahre später auf 'ner Bühne
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| Wir hab’n eben erst die Szene hier betreten
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| Doch aufgrund meiner Probleme
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| Überleg' ich mir schon, wann ich meinen Dienst quittier'
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| Ich leb' zwischen Behandlung meiner Psyche
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| Und der Angst, dass die Familie friert
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| Zwischen dem Drang, mich an mein Ziel zu führ'n
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| Und Akzeptanz, dass jeder Mann mal müde wird
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| Zwischen Seelenfrieden und den Lamborghini-Flügeltür'n
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| Ich rede wenig und guck, wie ich Worte wähl'
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| Ich stell' mir jeden Morgen vor
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| Wie meine Brüder sich mein’n Lebensweg als Vorbild nehm’n
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| Und schwör', solang ich morgen leb'
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| Wird keiner von ihn’n jemals einmal durch dieselben Pforten geh’n
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| Der Musik-Scheiß ist das Einzige hier
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| Was ich beherrsch', was mir eventuell mal Scheine kassiert
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| Doch mir ein’n Scheiß garantiert, denn niemand weiß, was passiert
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| Geh' ich zurück und knacke Häuser oder bleibe ich hier?
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| Doch was ist, wenn der Scheiß funktioniert?
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| Was ist, wenn der Scheiß funktioniert?
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| Geh' ich zurück oder bleibe ich hier?
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| Was ist, wenn der Scheiß funktioniert, ja? |